Samstag, 10. Mai 2014
Halbzeit
Gut, ich gebe zu, wir sind zeitlich etwas im Verzug. Die letzten Wochen waren stressig und spannend zugleich. Erstmal zu den Neuigkeiten: Alle Hausarbeiten sind abgegeben! Jetzt können wir endlich wieder raus und Russland erleben! Außerdem hat es das BAföGamt geschafft nach 2 Monaten (von insgesamt 4 Monaten Auslandsaufenthalt) das Geld zu überweisen! Ich verstehe nicht genau, wie sich die Experten an ihren Schreibtischen das vorstellen, aber das Wörtchen "rückwirkend" kommt im Supermarkt überhaupt nicht an. Machen kann man da nichts, denn laut Bundesministerium kommt das Geld wann es kommt und wir Studenten haben höchstens das Recht zu warten. Pech gehabt! Es ist zwar schön und gut, dass es diese Unterstützung gibt, aber dann sollte sie auch überwiesen werden! Also an Alle, die ins Ausland möchten und den Pakt mit dem Teufel eingehen müssen: Kümmert euch rechtzeitig und am besten früher als die vorgegebene Zeit (6 Monate vor dem Semester). Ansonsten gefällt es uns hier immer noch sehr gut! Schrittweise arbeiten wir grammatikalische Probleme auf, können immer mal wieder das Russisch sprechen üben und lassen uns weiterhin täglich von der Stadt beeindrucken! Leider ist das Wetter pünktlich zum Ende unserer Hausarbeiten wieder kälter und nasser geworden. Der Winter will einfach nicht weichen. Trotzdem nehmen wir hier so viel mit, wie möglich.
Was ist uns noch so aufgefallen? Grundsätzlich sind die Menschen hier immer noch sehr freundlich und nett, man wird nur oft schräg angeguckt, wenn man Deutsch spricht. Aber das verzeihen wir gerne bei so einer tollen Stadt und so hilfsbereiten Menschen. Außerdem hört man auf den Straßen wirklich wenig ausländische Sprachen. Ganz anders als in Frankfurt oder Köln ;) Mit Nachwuchs wird hier auch anders umgegangen als in Deutschland. Schreit ein Kind in der Öffentlichkeit, ist tatsächlich NIEMAND genervt. Eher versuchen fremde Menschen ebenfalls zu beruhigen. Ich erinnere mich da im Vergleich an Situationen in Deutschland, wo wir in einem Restaurant zum Beispiel aufgefordert wurden doch bitte das Kind zu beruhigen, sodass unsere Bekannte mit ihrem weinenden Sohn im Auto essen musste. Wer wundert sich noch über einen Geburtenrückgang? Russland ist uns in dieser Hinsicht weit voraus!
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