Dreifaltigkeitskathedrale
Die Kirche stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Während der Sowjetzeit diente sie als Lagerhalle und konnte erst 2004 renoviert werden, um es seinen ursprünglich prächtigen Zustand wieder zu geben.
2006 gab es einen großen Brand, wobei die Hauptkuppel, eine der bedeutsamsten Holzkuppeln Europas, einstürzte. Das Löschen des Feuers wurde auch dadurch erschwert, dass die Feuerwehrleiter nicht bis zur Spitze der Kuppel reichte. Der Schaden belief sich auf mehrere Millionen Euro (Quelle: Spiegel).
Alle Kirchenschätze konnten vor allem dank der Mithilfe von Passanten gerettet werden. |
Nikolauskathedrale
Diese Kirche wurde von 1753 bis 1762 von einem Schüler Rastraellis im späten Barockstil gebaut. Das Innere ist reich mit Gold verziert, allerdings hat es eine unerwartet niedrige Decke. Das liegt daran, dass es noch einen Oberraum gibt, der außerhalb von Feiertagen nicht zugänglich ist.
Einer der wenigen Gotteshäuser, die während der Sowjetzeit nicht geschlossen wurde. Stattdessen wurde es ein sogenanntes Totenhaus, das Messen für berühmte Verstorbene oder Seefahrer abhielt. |
Moschee
Manche finden sie deplatziert, andere nehmen sie als Zeichen der Toleranz wahr - seit 1914 gibt es bereits die Moschee, die nach einer usbekischen Version nachgebaut wurde und damals die Größte
Europas war. Die Kuppel ist 39 Meter und die Minaretten sind sogar 49 Meter hoch. Für die vielen Tataren, Usbeken, Kaukasier, Aserbaidschaner ist sie wohl Mittelpunkt ihres religiösen Lebens. Insgesamt passen 5.000 Menschen rein.
Die Große Choral Synagoge
Sobald wir das Haus betraten, wurden wir sofort herzlich von einem älteren Mitarbeiter empfangen. Er machte für uns eine kleine Führung und zeigte uns die akustischen Besonderheiten. Außerdem durften wir hier zur Abwechslung ganz offen fotografieren.
1880 - 1893 wurde die 2. größte Synagoge Europas (größte steht in Budapest) im maurischen Stil erbaut. |
Laut Mitarbeiter der Synagoge gibt es in Petersburg ungefähr 90.000 Juden. |
Der Eingang wird bewacht, man kommt aber ohne Terminabsprache hinein. |
George W. Bush (oben links) und Vladimir Putin(unten) trafen sich hier schon mit dem aktuellen Rabbiner, der vor 15 Jahren aus New York kam. |
Oben sitzen die Frauen, unten die Männer. |
Ein koscheres Geschäft/Café. Weiterhin gibt es auf ihrem Grundstück noch einen jüdischen Kindergarten und Gottesdienste für Kinder. |
1907 baten die westmongolischen Kalmücken, die in Russland lebten, den Zaren darum ein Gotteshaus zu bekommen - Die Geburtsstunde des Tempels. Der Zar ließ im Gegensatz zum Kommunismus seinen Untertanen ihre Religionsfreiheit. Während der Sowjetzeit war der Tempel wie auch die meisten Kirchen geschlossen. Erst der Besuch des Dalai-Lamas 1990 konnte ihn wieder erwecken. Er gilt sogar als offizieller Schutzherr des Tempels. Heute gilt der buddhistische Tempel in Petersburg als Europas größter.
In diese Ecken kann man Münzen für sein Glück stapeln. |
Um einzutreten, muss man die Kopfbedeckung ausziehen und die Straßenschuhe einen Überschutz anziehen. Auf der oberen Etage fanden sogar Gesundheitsrituale statt, die wir aber leider nicht fotografieren konnten.
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