Da wir letztes mal in Zarskoje Selo („Zarendorf“) bzw. Puschkin nicht IN den Katharinenpalast konnten, fuhren wir vor einigen Tagen noch mal dorthin. Das Innenleben steht der Fassade in nichts nach: 100 Kilo pures Gold, ein 900 Quadratmeter großer Festsaal - Noch heute lässt sich die Lust der Zarinnen am Prunk und Protz spüren. Unglaublicher Luxus in einer Mischung aus russischem Stil und Barock. Der Palast wurde als Sommerresidenz für die Ehefrau von Peter dem Großen, Katharina I, im 18. Jahrhundert errichtet und immer wieder erweitert. Es hatte um die 16 Zimmer für die Zarin und ihre Bediensteten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der extrem zerstörte Palast möglichst originalgetreu rekonstruiert.
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Zur Erinnerung, der Katharinenpalast von Außen. |
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Um sich überhaupt drinnen aufhalten zu dürfen, muss man diese heißen Überzüge über die Schuhe ziehen. |
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Nachdem man die Treppe zur 1. Etage genommen hat, gelangt man in diesen prachtvollen Raum. |
Der circa 80m lange Prunksaal, der in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt wurde, diente damals für Empfänge oder Bälle. Seine Weite wird durch das Deckengemälde "Russlands Triumph" von Giuseppe Valeriani verstärkt. Es symbolisiert die militärischen Siege des Russischen Reiches und die Erfolge in Wissenschaft und Kunst.
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Ein Teil von "Russlands Triumph". |
Das Kavalierspeisezimmer, das für offizielle Diners genutzt und mit dem wertvollsten Porzellan ausgestattet wurde. Liebe Vegetarier, schnell weiter scrollen, denn passend zu den Speisen hängen im Hintergrund 'appetitliche' Jagdbilder.
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Nieder mit Size Zero! Damals wurden die weiblichen XXl-Hüften betont. |
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Grüner Speisesaal. |
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Der Höhepunkt der Besichtigung: Das Bernsteinzimmer. |
Das legendäre dem Original bis ins Detail nachempfundene Bernsteinzimmer wird "8. Weltwunder" genannt und umfasst einige Geheimnisse. 1716 wurde Peter dem Großen Bernsteinschmuck von Friedrich Wilhelm I. von Preußen geschenkt. Katharina die Große beauftragte den italienischen Architekten Bartollomeo Rastraelli den Bernsteinschmuck zu ergänzen und in den Palast einzubauen. Während des 2. Weltkriegs wurde die Verkleidung allerdings von der Deutschen Wehrmacht abmontiert und verschleppt. Der Schmuck wurde bis heute nicht gefunden.
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In jedem Raum sitzen übrigens diese Babuschkas und passen auf, denn..... |
...fotografieren mit Blitz, manchmal aber auch grundsätzliches fotografieren, ist eigentlich verboten! Aber wenn ich eins im Leben und im Beruf gelernt habe, dann TROTZDEM UND SO VIEL ES GEHT FOTOS MACHEN!
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