Vorab: Das war keine religiöse Exkursion, sondern eine ästhetische! Russland ist nunmal bekannt für seine prachtvollen Kirchen und auch St. Petersburg hat wirklich tolle Bauten zu bieten, die größtenteils dem Staat gehören. Leider sind sie teilweise derart in der Stadt verstreut, dass wir nicht alle Kirchen geschafft haben, aber die Wichtigsten und Schönsten sind mit dabei. Seht selbst:
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Aufgrund ihrer Größe konnten wir die Smolny-Kathedrale schon von weitem sehen. |
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Frontalansicht der Kathedrale des Smolny-Klosters. |
Die Kirche. Sie war das letzte Meisterwerk von Bartolomeo Rastraelli, der in Petersburg gefühlt alle beeindruckende Bauwerke entwarf und zählt zum Elisabethanischen Barock.
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Seitenansicht des Smolny-Klosters. |
Das Innere der Kirche, das heute vor allem als Konzertsaal für
klassische oder religiöse Musik genutzt wird.
Die Chorprobe wurde gerade beendet als wir kamen, klang aber schön.
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Auch Kunstausstellungen werden hier gezeigt. |
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Eine kleine frei geräumte Ecke für Religion...in der Kirche. |
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Auf dem Klosterplatz. In den Gebäuden befinden sich heute die Fakultäten Soziologie und Politikwissenschaften. |
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Nach der schlichten Smolny-Kathedrale schauten wir uns die Blutkirche nochmal genauer an. |
Frontalansicht der Blutkirche. Sie wurde 1883 bis 1907 zum Andenken an Kaiser Alexander II. an der Stelle erbaut, wo er am 1. März 1881 den Mitgliedern der terroristischen Organisation " Volkswille" zum Opfer fiel. Daher auch der Name. Sie wird oft als Symbol St. Petersburgs gesehen, obwohl sie hier einzige Kirche mit typisch russischen Zwiebeltürmen ist. Stadtgründer Peter der Grosse hatte diese Türme verboten.
Das Innere der Blutkirche:
Die Blutkirche dient heute nicht mehr als Gotteshaus, sondern seit 1997 als Museum. Da wir hier Studentinnen sind mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Ansonsten ist es für Ausländer teurer als für Russen.
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Der Altar. |
Die Mosaiken, die nach Vorlagen russischer Maler gefertigt wurden, erstrecken sich über eine Fläche von 7 000 qm. Damit findet sich hier eine der größten Mosaiksammlungen Europas.
Die Kasaner Kathedrale. Sie steht direkt auf dem Newskij Prospekt, quasi gegenüber der Blutkirche und ist einer der wichtigsten Gotteshäuser der russisch orthodoxen Glaubensgemeinschaft. Das Gebäude wurde nach dem Vorbild des römischen Petersdom errichtet.
Die Kasaner Kathedrale von innen. Die Menschen stellen sich hier an, um ein heiliges Bild anzubeten (Ich vermute von Maria). Dafür wird zuerst besagtes Bild geküsst, dann legt man seine Stirn kurz auf und erst danach darf man leise anfangen zu beten.
Die letzte Zarendynastie Russlands, die Romanovs, werden hier immer noch als Heilige verehrt.
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Die lutherische St. Petri Kirche, ebenfalls direkt auf dem Newskij. |
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Die finnische Kirche der Heiligen Maria. |
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Kirche der Heiligen Alexandrinischen Katharina. |
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Armenische Kirche. |
Am Ende gingen wir zur Isaakskathedrale, in der wir schonmal waren, und sind die über 260 Stufen hoch zur Aussichtsplattform gegangen. Für mich als erprobter Bezwinger der über 500 Stufen des Kölner Doms war das natürlich kein Problem.
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